Es
gibt sie tatsächlich - mysteriöse und wunderbare
Wettererscheinungen, die nie in einer Prognose auftauchen und
über die sich Wissenschaftler jahrzehntelang den Kopf
zerbrechen - oft vergeblich. Diese Phänomene treten nicht
etwa nur in der Nähe des Polarkreises oder vielleicht am berühmt-berüchtigten
Bermuda-Dreieck auf, nein, sie können uns überall begegnen,
zu jeder Zeit und an jedem Ort. Manchmal einfach nur
faszinierend, manchmal grotesk, oft zerstörerisch. Und
absolut unberechenbar. - -
Hier erfahrt Ihr mehr über die "X-Akten der Wetterfrösche"
- dokumentierte Fälle mysteriöser Wettererscheinungen in
Deutschland und in aller Welt. Wer bis dahin glaubte, das
Wetter würde sich in ein paar Regenschauern, etwas Glatteis
und gelegentlich mal einem Sturm erschöpfen, wird sich
anschließend einer ungestümen atmosphärischen Macht gegenübersehen,
die sich sogar der Kontrolle hochempfindlicher Mess- und
Vorwarnsysteme entziehen kann.
Feuerball
20. Juli 1992, spät
am Abend. Im englischen Dormansland beobachtet eine Familie
auf der schützenden Veranda ihres Einfamilienhauses eines
dieser unbändigen Gewitter, wie sie in jenem Jahr außergewöhnlich
oft über die Britischen Inseln hinwegfegten. Plötzlich gehen
mit einem ohrenbetäubenden Knall sämtliche Lichter im Hause
aus. Erst durch die Schreie der verängstigen Nachbarn wird
Ihnen bewusst, dass sie es nicht nur mit einer durchgebrannten
Hauptsicherung zu tun haben: Im Dach des Hauses klafft ein
etwa zwei Meter großes Loch, aus dem Flammen emporlodern.
Wie die Nachbarn später - übereinstimmend mit einem weit von
dem Haus entfernten Augenzeugen - berichteten, war ein
gigantischer rotglühender Ball buchstäblich aus dem Himmel
gefallen und hatte das Dach getroffen. Im dunklen Wohnzimmer
wurde eine weitere, durch den Raum herumsausende Leuchtkugel
beobachtet. Eine direkt im Haus nebenan wohnende Nachbarin gab
später an, sie wäre zum Zeitpunkt des Knalls wie von einem
elektrischen Schlag getroffen durch die Küche geschleudert
worden. Die mit den Ermittlungen beauftragten Spezialisten
konnten einen Blitzschlag oder gar einen Meteoriten als
Ursache ausschließen. - Der mysteriöse Feuerball hatte
allerdings noch mehr angerichtet als den unvermeidlichen
Dachstuhlbrand: Sämtliche in dem Haus befindlichen
elektrischen Leitungen waren durchgebrannt, alle elektrischen
Geräte zerstört.
Noch in derselben Nacht wurde ein weiteres Haus auf diese
Weise heimgesucht - diesmal in Crawley.
Die Wissenschaftler haben für dieses Phänomen bis auf den
heutigen Tag keine Erklärung. 1902 wurde erstmals ein solcher
Fall dokumentiert, bei dem man explizit davon ausgeht, dass es
sich nicht um Kugelblitze oder ein festes Objekt handeln
konnte. Die Meteorologen sprechen in diesem Zusammenhang von
den wohl fürchterlichsten Begebenheiten, die bei Gewittern je
bekannt geworden sind. Spezialisten stehen diesen gewaltigen
Erscheinungen ratlos gegenüber, obwohl sie in unregelmäßigen
Abständen immer wieder mal und überall auf der Welt
auftreten. Die Feuerbälle fallen bei schweren Gewittern
einfach aus dem Himmel und setzen die Aufschlagstelle in Brand
-selten, aber unheimlich und nicht voraussehbar. Gewitter
halten immer wieder phänomenale und auch unheilvolle Überraschungen
bereit, und gerade deswegen sollte man dieser faszinierenden
Wettererscheinung stets mit großem Respekt und niemals
leichtsinnig begegnen.
Die
Darstellung beruht auf einer wahren Begebenheit aus der
umfangreichen Faktensammlung des britischen Fachjournalisten
Paul Simons.
Neugierig
geworden ? Die verrücktesten Wetterszenarien der Welt - nur
auf den Seiten von Big Weather ! Hier könnt Ihr die bereits
in wöchentlicher Folge auf der früheren Big Bella Page veröffentlichten
Beiträge abrufen. Und von Zeit zu Zeit werden wir eine weitere
Story uploaden - es lohnt sich also öfter mal reinzuschauen !
© big-bella.de /
big-weather.de
|