Das Radarbild ist für den Meteorologen eines der wichtigsten Hilfsmittel,
um Niederschlagsgebiete über einem bestimmten Gebiet
zu orten und damit ziemlich exakt vorauszusagen, wo
und vor allem wann es regnet oder schneit. Aber
wie funktioniert das ganze ?
Eine komplizierte technische
Apparatur, die in der Regel einen Umkreis von etwa 100 km untersucht, sendet
gebündelte elektromagnetische Strahlung - den so genannten Radarstrahl - in den Himmel aus.
Dabei wird der Luftraum in jenen Höhenlagen, wo sich Wolken üblicherweise
bilden und auch wieder auflösen, mit dem Radarstrahl abgetastet. Abhängig von
der Struktur der Himmelsbedeckung und evtl. vorhandener Niederschlagsfelder wird
die Strahlung unterschiedlich stark reflektiert, und je nachdem, mit welcher Stärke
der Strahl an die Empfangsanlage zurückgeworfen wird, lassen sich die Signale
mit Hilfe eines Computers optisch umsetzen - ein Radarbild entsteht und zeigt Flächengröße
und Intensität der Regen- oder Schneefallgebiete. Je nach verwendeter Software
sieht jede Radarabbildung von vornherein ein wenig anders aus, aber eines ist
allen gemeinsam: Sie zeigen die Verlagerung von Niederschlagsgebieten in Bezug
auf Raum und Zeit. Wird dem Radarfilm eine maßstäbliche Landkarte des
entsprechenden Gebiets unterlegt, ist es gar nicht schwer abzuschätzen, wann
der Niederschlag die Heimatstadt erreicht.