Die Wetterkarte hat für den Meteorologen
ungefähr den Stellenwert wie für den Arzt das Stethoskop - Markenzeichen und
zugleich unentbehrliches Arbeitsmittel. Sie wird nach einer Vielzahl von
international genormten Vorschriften angefertigt. Die Grundlagen für Wetterkarten
bilden die Wetterbeobachtungen an möglichst vielen Orten der Erde, die über
Datenfernmeldenetze - beginnend um 0.00 Uhr Weltzeit - alle drei Stunden
ausgetauscht werden. Damit ist die Wetterkarte gewissermaßen ein Schnappschuss
des Wetterzustands über große Räume zu bestimmten Zeiten.
Allgemein bekannt als klassische Vorhersagekarte durch TV und Zeitungen sind die
Bodenwetterkarten, die auch auf dieser Page gezeigt werden.
War es früher noch ein mühsames Unterfangen für den Wetterdiensttechniker,
die Karte von Hand zu zeichnen, besorgen das heutzutage natürlich die
allgegenwärtigen Computer. Mit deren Hilfe wurde es auch möglich, die verschlüsselten
Arbeitswetterkarten grafisch und allgemein verständlich aufzubereiten, wie z.
B. die untenstehende Vorhersagekarte zeigt.
Welche Informationen im einzelnen aus einer typischen Vorhersagekarte
zu entnehmen sind, könnt Ihr demnächst auf den Seiten Big Weather
nachlesen.
Wetterkarte
des
Deutschen Wetterdienstes
(mit
Fronten und Niederschlagsgebieten) |
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Vorhersagekarte
des KMI
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H
= (high pressure) Hochdruckgebiet
rote
Linien = Warmfronten
L = (low
pressure) = Tiefdruckgebiet
blaue
Linien = Kaltfronten
Ziffern =
Luftdruck (in
Hektopascal)
violette Linien =
Okklusionsfronten |
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